Werte Leser,
noch ist das Bestellerprinzip nicht rechtskräftig, da tauchen schon allerlei Modelle auf, die unterschiedlichste Angebote für Vermieter vom Schnäppchen bis hin zu sorglos präsentieren.
Anbieter werben mit geprüften Mietinteressenten, die bereits alle Daten offenlegen sollen, bevor sie überhaupt eine Wohnung gesehen haben. Wie das datenschutzrechtlich überhaupt seriös laufen soll, wage ich zu bezweifeln.
Dann werden Pauschalen für Besichtigungen angeboten. Ein Anbieter meint für 79 € brutto alle erforderlichen Besichtigungen anbieten zu können. Selbst wenn man einen niedrigen Kostensatz von 30 € netto ansetzen würde, könnte der Anbieter dann dafür kaum mehr als 2 Stunden insgesamt tätig sein (inkl. Telefonaten, Schriftverkehr, An-/Abfahrt, mehrfachen Terminen vor Ort).
Für Festpreise werden Inserate geschaltet. 199 € für wie lange? Zudem scheinen diese Angebote Festpreise bzw. Pauschalen zu sein, die nichts mit dem Erfolg, d.h. Mietvertragsabschluss zu tun haben. Also bezahlt der Kunde auf jeden Fall. Günstig, wenn es ordentlich funktioniert, teuer, wenn man keinen Erfolg hat.
Wenn Sie über das Modell Erfolg haben, gut. Wer kennt Handwerker, falls Arbeiten anstehen, wer macht den Mietvertrag, wer hilft bei der Übergabe, wer erläutert umlagefähige Nebenkosten, wer ist für Fragen nach dem Einzug ansprechbar.
Als Unternehmer respektieren wir jeden Wettbewerber und auch neue Geschäftsideen. Jedoch sollte sich jeder Kunde auch fragen, welche Leistung er für welches Geld bekommt.
Schönen Tag.
www.kestler-immobilien.de
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